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1 ritus
rītus, ūs, m. (altind. ṛtá, heiliger Brauch), I) die hergebrachte Weise in der Religionsübung, der religiöse Gebrauch, der Religionsgebrauch, Ritus, die Zeremonie, Cic. u.a.: Christiani ritus presbyter, Amm.: nulli simulacrorum ritui deditus, kein Götzendiener, Augustin.: Romanos ritus didicisse, die sakralen Einrichtungen, Liv. – II) übtr.: A) im engeren Sinne, als jurist. t. t., die feierliche (vom Zivilrecht vorgeschriebene) Form, nuptiarum, Dig. 22. tit. 2. – B) im weiteren Sinne, übh. Gebrauch, Sitte, Gewohnheit, Art, ritus (Plur.) Cyclopum, Ov.: molles ritus, Sil.: in alienos ritus mores legesque verti, Liv.: moribus ritibusque efferatioribus quam ulli barbari, immo quam immanes beluae vivunt, Liv.: duo examina (Bienenschwärme) dissimiles habuere ritus, Plin. – bes. häufig Abl. ritu, nach Art, wie (s. Mützell Curt. 3, 8 [19], 10), latronum ritu, Cic.: mulierum ritu, Liv.: ritu deorum, Sen.: pecudum ritu, Cic.: ferarum ritu, pecudum ferarumque ritu, Liv.: pecorum ritu, Sen.: more atque ritu adulantium canum, Gell.: ferino ritu, Hieron.: fluminis ritu, Hor.: tempestatis prope ritu, Hor.: ritu grandinis, Amm.: quo ritu, Lucr.: ritu aleatorio, nach Spielerart, Gell.: novo ritu, auf neue Art, nach neuem Geschmacke, Hor. – / Archaist. Genet. rituis, Varro fr. b. Non. 494, 30.
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2 ritus
rītus, ūs, m. (altind. ṛtá, heiliger Brauch), I) die hergebrachte Weise in der Religionsübung, der religiöse Gebrauch, der Religionsgebrauch, Ritus, die Zeremonie, Cic. u.a.: Christiani ritus presbyter, Amm.: nulli simulacrorum ritui deditus, kein Götzendiener, Augustin.: Romanos ritus didicisse, die sakralen Einrichtungen, Liv. – II) übtr.: A) im engeren Sinne, als jurist. t. t., die feierliche (vom Zivilrecht vorgeschriebene) Form, nuptiarum, Dig. 22. tit. 2. – B) im weiteren Sinne, übh. Gebrauch, Sitte, Gewohnheit, Art, ritus (Plur.) Cyclopum, Ov.: molles ritus, Sil.: in alienos ritus mores legesque verti, Liv.: moribus ritibusque efferatioribus quam ulli barbari, immo quam immanes beluae vivunt, Liv.: duo examina (Bienenschwärme) dissimiles habuere ritus, Plin. – bes. häufig Abl. ritu, nach Art, wie (s. Mützell Curt. 3, 8 [19], 10), latronum ritu, Cic.: mulierum ritu, Liv.: ritu deorum, Sen.: pecudum ritu, Cic.: ferarum ritu, pecudum ferarumque ritu, Liv.: pecorum ritu, Sen.: more atque ritu adulantium canum, Gell.: ferino ritu, Hieron.: fluminis ritu, Hor.: tempestatis prope ritu, Hor.: ritu grandinis, Amm.: quo ritu, Lucr.: ritu aleatorio, nach Spielerart, Gell.: novo ritu, auf neue Art, nach neuem Geschmacke, Hor. – ⇒ Archaist. Genet. rituis, Varro fr. b. Non. 494, 30. -
3 μάψ
μάψ, = μάτην (nach Einigen von μάρπτω, μαπεῖν, zutappend, unüberlegt), fruchtlos, umsonst; μὰψ οὕτω, Il. 2, 120; μὰψ ὀμόσαι, in den Wind schwören, ohne an Erfüllung des Schwurs zu denken, 15, 40; μὰψ αὔτως εὐχετάασϑαι, nichtiger Weise, ohne Grund sich rühmen, Il. 20, 348; ἀναίτιος ἄλγεα πάσχει μὰψ ἕνεκ' ἀλλοτρίων ἀχέων, ib. 298, vgl. 5, 759; auch = frecher Weise, frevelhaft, μάψ, ἀτὰρ οὐ κατὰ κόσμον, Il. 2, 214 u. Od. 3, 138, von der wider die hergebrachte Ordnung in thörichter Uebereilung gegen Abend zusammenberufenen Volksversammlung.
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4 μάψ
μάψ, (von μάρπτω, μαπεῖν, zutappend, unüberlegt), fruchtlos, umsonst; μὰψ ὀμόσαι, in den Wind schwören, ohne an Erfüllung des Schwurs zu denken; μὰψ αὔτως εὐχετάασϑαι, nichtiger Weise, ohne Grund sich rühmen; auch = frecher Weise, frevelhaft; von der wider die hergebrachte Ordnung in törichter Übereilung gegen Abend zusammenberufenen Volksversammlung
См. также в других словарях:
Ritus — Zeremoniell; Zeremonie; Ritual; gottesdienstliches Brauchtum; Übung * * * Ri|tus 〈m.; , Ri|ten〉 1. religiöser Brauch, Kulthandlung; Sy Ritual (2) 2. Gesamtheit der Bräuche bei einem Gottesdienst [lat.] * * * Ri|tus, der; , …ten [lat … Universal-Lexikon
Bärlappsporen — sind die Sporen mehrerer Bärlapp Arten, besonders Lycopodium clavatum. Andere Bezeichnungen sind Hexenmehl, Schlangenmoos, Waldstaub, Bärlappsamen, Alpenmehl, Erdschwefel, Blitzpulver, Hexenkraut, Drudenkraut, Teufelsklaue. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
schlendern — schlendern: Das im 17. Jh. aus niederd. slendern, slentern »gemächlich gehen« ins Hochd. aufgenommene und besonders von Studenten verbreitete Verb entspricht gleichbed. niederl. slenteren, schwed. mdal. släntra und ist Weiterbildung eines germ.… … Das Herkunftswörterbuch
Schlendrian — schlendern: Das im 17. Jh. aus niederd. slendern, slentern »gemächlich gehen« ins Hochd. aufgenommene und besonders von Studenten verbreitete Verb entspricht gleichbed. niederl. slenteren, schwed. mdal. släntra und ist Weiterbildung eines germ.… … Das Herkunftswörterbuch
Ungarn [2] — Ungarn (Gesch.). Daß jetzige U. wurde zur Römerzeit von den Pannoniern u. Daciern bewohnt, von denen jene in Nieder , diese in Ober U. saßen, zwischen ihnen die Jazygen. Beide Länder wurden seit der Zeit der ersten Kaiser von den Römern… … Pierer's Universal-Lexikon
Schweiz [2] — Schweiz (Gesch.). Die ersten Bewohner der S. sollen celtischen Ursprungs gewesen u. von Nordost eingewandert sein. Sie waren in vier Stämme getheilt, wurden zusammen Helvetier genannt u. lebten in freier Verfassung. Nach ihnen hieß das Land… … Pierer's Universal-Lexikon
Franzoesische Revolution — Die Erklärung der Menschen und Bürgerrechte in zeitgenössischer Darstellung Die Französische Revolution (1789 bis 1799) gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des damaligen… … Deutsch Wikipedia
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Freideutsche Jugend — Als Jugendbewegung wird eine besonders im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts einflussreiche Strömung bezeichnet, die dem von der Industrialisierung geprägten städtischen Leben eine vor allem in Kreisen der bürgerlichen Jugend sich ausbreitende… … Deutsch Wikipedia
Großfürstentum Finnland — Das Großfürstentum Finnland (finnisch Suomen suuriruhtinaskunta, schwedisch Storfurstendömet Finland, russisch Великое княжество Финляндское) war von 1809 bis 1917 ein mit einer weitgehenden inneren Autonomie ausgestatteter Teil… … Deutsch Wikipedia
Großherzogtum Finnland — Das Großfürstentum Finnland (finn. Suomen suuriruhtinaskunta, schwed. Storfurstendömet Finland, russisch Великое княжество Финляндское) war von 1809 bis 1917 ein mit einer weitgehenden inneren Autonomie ausgestatteter Teil des Russischen Reiches … Deutsch Wikipedia